Über mich

Ich habe einen Hintergrund in deskriptiver und historischer Linguistik und zugleich eine starke computergestützte Ausrichtung entwickelt. Obwohl ich mich auf karibische Sprachen spezialisiert habe, interessieren mich grundsätzlich alle menschlichen Sprachen und ihre Strukturen – von phonetischen Details bis zur diachronen Morphosyntax. Ich arbeite vorwiegend mit “Low-Resource”-Sprachen, für die nur begrenzte Datenmengen und keine vortrainierten Modelle existieren. In meinem Postdoc-Projekt lag der Fokus auf der Entwicklung eines Frameworks zur Erstellung digitaler Grammatiken.

Ein Großteil meiner Arbeit fällt in den Bereich des wissenschaftlichen Programmierens; mein bevorzugtes Werkzeug für linguistische Datenaufbereitung ist Python, oft in Kombination mit pandas. Ich bin versiert im CLDF / CLLD Framework (siehe meine Komponenten für linguistische Deskriptivdaten) und habe Erfahrung mit TEI. Darüber hinaus habe ich vergleichende Datenbanken, morphologische Parser, Transliterationssysteme und Tools zum “Lifting” von Altdaten entwickelt.

Ich habe auch als Full-Stack-Webentwickler mit Django und Bootstrap gearbeitet. Derzeit entwickle ich die nächste Version der TITUS-Datenbank. Eine besondere Leidenschaft sind Karten: Zwei Beispiele meiner Arbeit sind die interaktive Karte der deutschsprachigen Schweiz im Schweizerdeutschen Dialektkorpus und eine Python-Bibliothek zum Visualisieren von Daten auf Sprachkarten und -bäumen (gleichzeitig!).

Bei Interesse an einer Zusammenarbeit freue ich mich über eine Kontaktaufnahme.